Jungs in sozialen Berufen

Oliver, Marcus und Dimitri

„Wir werden überall gebraucht!”

Alle drei lernen soziale Berufe: Erzieher, Physiotherapeut und Gesundheits- und Krankenpfleger.

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Typisch Junge, typisch Mädchen ist bei der Berufswahl völliger Quatsch. Jeder kann jeden Beruf machen, der ihn oder sie interessiert. In den letzten paar Jahren wurde darum immer öfter in den Medien über Männer in Sozial- und Pflegeberufen berichtet. Außerdem sind verschiedene Projekte und Initiativen gestartet, die speziell euch Jungs über die Sozial- und Pflegeberufe informieren - vielleicht habt ihr schon von „Mehr Männer in Kitas“, „Vielfalt Mann“, „Boys‘ Day“ oder „Neue Wege für Jungs“ gehört?

Mit Erfolg: Laut verschiedenen Studien steigt die Zahl der männlichen Erzieher immerhin langsam und die Zahl der männlichen Ausbildungsanfänger in der Pflege sogar ziemlich stark. Möchtet ihr dazugehören? Wenn auch ihr euch als Jungs oder Männer für die Sozial- und Pflegeberufe interessiert, haben wir in unseren Kanälen einige spannende Einblicke zusammengetragen - siehe links!

Auf einen Blick

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Gründe, um als Mann in die Sozial- oder Pflegeberufe zu gehen

  • "Mir gefällt, dass ich mich körperlich anstrengen kann, fast schon wie in einem Handwerksberuf. Ich brauch' Action, und die hast du auf der Intensivstation. Außerdem komme ich beruflich sowieso besser mit Frauen klar!", sagt Krankenpfleger Martin.
  • "Das war vielleicht vor 20 Jahren so, dass Erziehung und Heilerziehungspflege ein reiner Frauenberuf war", meint Heilerziehungspfleger Marc, "Aber heute ist das doch ganz anders. 70 Prozent meiner Freunde machen einen sozialen Beruf."
  • Krankenpfleger Jonathan erklärt: "Als Pfleger schaffst du eine Verbindung zu deinen Patienten. Mit meinem Hobby Fußball geht das bei den männlichen Patienten ganz schnell."
  • "Jungs in der Kita werden von Männern eher gefördert als von Frauen, sie können sich an ihnen mehr aufreiben und dadurch wachsen", findet Erzieher Oliver.
  • "Mein Beruf mag vielleicht ein Frauenberuf sein, aber das ist für mich halb so wild", sagt Hauswirtschafter Thomas, "Mein Freund hat eine Kollegin, die arbeitet wie er als Karosseriebauerin und das ist genauso normal."
  • Krankenpfleger Marcus meint: "Klar ist der Beruf von Frauen dominiert, aber wenn einige Männer auf den Stationen sind, ist das auch sehr angenehm. Das ist eine körperlich sehr anstrengende Arbeit!"