Mit Migrationshintergrund in die Sozial- und Pflegeberufe
Juan, Dilek und Netsai „Unsere Chancen und Ziele.”
Wir lernen an den Elisabeth-Schulen in Berlin.
Kultursensible Pflege ist angesagt

Altenpflegerin Peninah kommt aus Kenia
Ein Blick in die Krankenhäuser, Altenheime, Kitas und Beratungsstellen unseres Landes spiegelt unsere bunte Gesellschaft wieder: Fast 20 Prozent der Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund, und die Zahl steigt ständig. Kultursensible Pflege, Betreuung und Beratung sind angesagt. Das heißt, die Fachkräfte und die Patienten, Bewohner, Kinder oder Hilfesuchenden müssen sich aufeinander einstellen – auf ihre unterschiedlichen Religionen, Meinungen und Lebensweisen.
Besonders gut klappt das, wenn auch im Erzieherteam der Kita oder im Pflegeteam der Senioreneinrichtung Mitarbeiter aus unterschiedlichen Kulturen sind, die dolmetschen und vermitteln können, kulturspezifische Sorgen verstehen und einfach einen wachen Blick für die Herausforderungen der kultursensiblen Pflege und Beratung haben. Darum freuen sich Sozial- und Pflegeeinrichtungen und Ausbildungsstätten aus unserer Branche ganz besonders über eure Bewerbungen, wenn ihr aus einer Multi-Kulti-Familie kommt. Ein tolles Beispiel ist der Gustav-Schatz-Hof in Kiel mit seinem Multi-Kulti-Konzept. Auch Diakonie-Präsident Ulrich Lilie spricht sich deutlich dafür aus, nicht-christliche Mitarbeiter in diakonischen Einrichtungen einzustellen.
Diakonie-Mitarbeiter*innen mit Migrationshintergrund
Video über Sareka (20) aus Indien an ihrem ersten Ausbildungstag in der Altenpflege
Video über Pfleger Tamer vom Pflegedienst HHK in Gelsenkirchen und sein Gespür für kultursensible Pflege
Krankenpflegerin Evangelia (19) aus Griechenland findet es wichtig, über Multi-Kulti in der Pflege zu sprechen
Öznur (21) macht eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und wird oft als Türkisch-Deutsch Dolmetscherin gebraucht
Peninah (21) aus Kenia hat sich nach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr für die Altenpflege-Ausbildung entschieden
Omid (16) aus dem Iran engagiert sich freiwillig in einem Stadtteilcafé
Tugce (22) aus der Türkei möchte nach der Logopädieausbildung eine Praxis für zweisprachig aufwachsende Kinder aufmachen
Deniz (23) ist mit seinen Erfahrungen in seiner binationalen Familie schon während der Erzieherausbildung ein Vorbild für viele Jugendliche
Marina (22) ist nach der Uni in Russland für ein FSJ in der Behindertenhilfe nach Deutschland gekommen