Ein Praktikum als Einstieg in soziale Berufe

Eine Frau schaut über die Schulter
© privat

Für manche Ausbildungen und Studiengänge ist ein Praktikum sogar Voraussetzung. Maren (20) hat sich ihr Freiwilliges Soziales Jahr als Vorpraktikum anrechnen lassen, inzwischen studiert sie im ersten Semester Soziale Arbeit an der Ev. Hochschule Nürnberg. Das FSJ nach dem Abi hatte sie in zwei Teile gesplittet: sechs Monate in Palästina, wo sie Geigenunterricht gegeben hat und sechs Monate in Stuttgart, wo sie in einer Berufsschule für Menschen mit Behinderung in Stuttgart eingesetzt war.

Auch während ihrer Schulzeit hat Maren schon Praktika in Einrichtungen der Behindertenhilfe und für Demenzkranke gemacht. Was sie bei ihren vier Praxiseinsätzen erlebt hat, wird sie nie vergessen. "Ich weiß noch, dass ich einmal bei einem Patienten am Bett saß, der seine Medikamente nicht nehmen wollte", erinnert sich die 20-Jährige. "Er hat sich in die Vorstellung reingesteigert, man wolle ihn vergiften." Maren wusste zuerst gar nicht, was sie machen sollte. Aber dann besann sie sich: Der Patient brauchte seine Tabletten nun mal, da ging kein Weg dran vorbei! "Ich habe so lange mit ihm geredet, bis er seine Medikamente tatsächlich genommen hat. Das war schon eine beeindruckende Erfahrung", erzählt Maren. Für ihren Berufsweg in der Sozialarbeit profitiert sie auf jeden Fall davon.

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