Karriere in den Sozial- und Pflegeberufen
Einmal Altenpflegerin und Altenpfleger, immer Altenpflegerin und Altenpfleger? Muss nicht sein! In den Sozial- und Pflegeberufen kann sich jede und jeder weiterentwickeln. Als Hauptschulabgängerin und Hauptschulabgänger kann Karriere für Dich bedeuten, dass Du mit einer Berufsvorbereitungsmaßnahme oder Helferausbildung wie Pflegeassistenz den Einstieg schaffst. Je nach Beruf steht Dir danach die klassische dreijährige Ausbildung offen, in die Du sonst mit dem Mittleren Schulabschluss einsteigst.
Nach einem Mittleren Schulabschluss und einer klassischen sozialen oder pflegerischen Ausbildung kannst Du Dich spezialisieren. Dafür kommen Aufbauausbildungen und -studiengänge, Fort- oder Weiterbildungen infrage: Als Pflegefachfrau und Pflegefachmann kannst Du Dich zum Beispiel zur Pflegefachkraft für Psychiatrie oder Endoskopie weiterbilden lassen. Als Erzieherin und Erzieher kannst Du Fachkraft für interkulturelles Lernen oder Medienerziehung werden. So kommt in Deinem Arbeitsalltag ein ganz neuer Aufgabenbereich dazu und Du machst Dich mit Deinem besonderen Know How unentbehrlich. Mehr Infos dazu in unserem Überblick für Fachkräfte.
Der Chefsessel wartet
Wenn Du Dein Talent entdeckt haben solltest, Kollegen zu führen und zu motivieren, kannst Du nach einer passenden Weiterbildung die Stations- oder Gruppenleitung übernehmen, später sogar die Pflegedienst oder Einrichtungsleitung. Auch ein (berufsbegleitendes) Studium wäre eine Möglichkeit, denn mit dem Ausbildungsabschluss, einigen Jahren Berufserfahrung und einem bestandenen Eignungstest oder der fachgebundenen Studienberechtigung kannst Du an den Fachhochschulen zugelassen werden.
Mit Abitur oder Fachhochschulreife hast Du sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Oder Du kannst Dich für ein Bachelorstudium einschreiben. Wie wär’s mit dem Studium Soziale Arbeit oder einem Pflegestudiengang? Danach kannst Du Dir sofort einen Job suchen oder noch einen Masterstudiengang dranhängen. Damit bereitest Du Dich darauf vor, einmal eine soziale oder pflegerische Einrichtung zu leiten, Berufsschullehrer zu werden oder in die Forschung zu gehen.
Und dann wäre da noch die Selbstständigkeit - werde Dein eigener Chef! Der demografische Wandel ist Deine Chance. Ambulante Pflegedienste, die pflegebedürftige Menschen zu Hause versorgen, werden besonders auf dem Land gebraucht. Du könntest Dich auch mit einem Sozialberatungsdienst oder als Organisationsberater für Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft selbstständig machen.