Welche sozialen Berufe gibt es?

Sozial- und Pflegeberufe haben eines gemeinsam: Du arbeitest mit Menschen. Du sprichst mit ihnen, Du fasst sie an, Du hörst ihre Geschichten. Du hilfst ihnen in schwierigen Lebenssituationen. Ohne Dich würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren! Deshalb bist Du auch immer gleich mittendrin in gesellschaftspolitischen Diskussionen.

Zu den pflegerischen Berufen gehören alle Berufe, in denen Du kranke und schwache Menschen versorgst, wie zum Beispiel die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann. Die Pflegestudiengänge führen Dich in dieselbe Richtung.

Zu den sozialen Berufen gehören alle Berufe, in denen Du Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehst. Also zum Beispiel Erzieherin und Erzieher oder Diakonin und Diakon. Mit Studienabschlüssen wie dem Bachelor Soziale Arbeit kannst Du in einer Beratungsstelle arbeiten.

Überall dort, wo Menschen in Pflegeheimen zusammen leben oder in Not geraten, brauchen sie jemanden, der ihnen die alltäglichen Arbeiten abnimmt: waschen, kochen, sauber machen. Darum zählen auch Familienpflegerinnen und Familienpfleger sowie Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter zu den sozialen und pflegerischen Berufen.

Pflegen, betreuen und beraten

Die Grenzen sind fließend: Die Pflegefachfrau und der Pflegefachmann pflegen nicht nur, sie beraten ihre Patienten auch, wenn sie Fragen zum Leben mit ihrer Krankheit haben. Familienpflegerinnen und Familienpfleger machen nicht nur den Haushalt, sie helfen manchmal auch, die Großeltern zu pflegen. Und Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger in einer Wohngruppe der Behindertenhilfe machen alles: Sie kochen und kaufen mit den Bewohnern ein, pflegen sie, wenn sie sich nicht selbst versorgen können, und unterstützen bei Alltagsfragen.

Weißt Du schon, in welche Richtung es für Dich gehen könnte? Wenn nicht, kannst Du Dir auch erst mal überlegen, mit welchen Menschen Du am liebsten arbeiten möchtest: mit alten Menschen, Menschen mit Behinderung, kranken Menschen oder mit Kindern und Jugendlichen (die vielleicht auch krank oder behindert sind)? Klar, die Pflegefachkraft arbeitet mit alten Menschen, aber Diätassistentinnen und Diätassistenten, Logopädinnen und Logopäden und Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten auch. Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger arbeiten genauso wie Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten mit behinderten Menschen.

Mit Kindern hast Du es zum Beispiel als Hebamme oder Entbindungspfleger oder Pflegefachfrau und Pflegefachmann zu tun. Doch Vorsicht, triff Deine Entscheidung nicht übereilt! Wenn Du spontan denkst "Ich kann mir eigentlich nichts anderes vorstellen als mit Kindern zu arbeiten" oder "Ich kann mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen, mit Behinderten zu arbeiten", geht es Dir wie vielen anderen Jugendlichen auch. Aber genauso viele ändern ihre Meinung, nachdem sie bei einem PraktikumFreiwilligen Sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst in einen der anderen Arbeitsbereiche hineingeschnuppert haben.

Zu den Ausbildungen und Studiengängen in der Diakonie

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